Legende - Sat Begriffe

Auf unseren Seiten finden Sie einige Abkürzungen wie FTA oder V PID
Hier erklären wir Ihnen, was diese Abkürzungen bedeuten.

APID:

siehe Audio PID

Audio PID:

ID des Audio Signals des jeweiligen Senders. Jedes Audio Signal hat eine eigene ID, damit der Ton von Sender A auch zum Bild von Sender A passt. Einige Sender haben mehrere Audiosignale. Das wären z.B. das Dolby Digital Signal, oder eine andere Sprache, wie bei DVDs, meist die original Sprache, z.B. englisch. Jedes dieses Audio Arten hat dann eine andere ID, also einen anderen Audio PID. Wechseln Sie im Menü des Receivers auf einen anderen Ton, dann wechselt der Receiver auf einen anderen Audio PID. Jetzt wird z.B. im Film nicht mehr deutsch gesprochen, sondern englisch.

CA ID:

CA ID steht für Conditional Access Identification, zu deutsch Verschlüsselungs Kennung. Jedes Verschlüsselungssystem hat eine eigene ID also eine CAID. Diese IDs werden im Datenstrom der Sender mit gesendet. So weiß der Receiver, dieser Sender ist z.B. in Irdeto verschlüsselt.

Ein Sender kann eine CA ID oder mehrere CA ID's haben. Mehrere CA ID's gibt es, wenn der Sender z.B. in Seca und Cryptoworks verschlüsselt ist. So kann z.B. der Sender NASN mit der Arena (Cryptoworks) und der CanalSat France (Seca) Smartcard entschlüsselt werden.

Daten Transponder:

Der Unterschied von Daten Transpondern zu normalen ist, das hier weder Audio noch Video Daten gesendet werden.

Daten Transponder wurden meist für Internet genutzt. Wie z.B. Sky-DSL. TV + Radio Programme werden Sie auf solchen Transpondern nicht finden.

Dolby Digital:

Das Dolby Digital Logo Dolby Digital Ton zeigt an, das der Sender neben der normalen Audio Spur zusätzlich eine weitere Audiospur mit Dolby Digital 5.1 sendet.

DVB Roll:

Art des Signal Formungsfilter von 0.2 bis 0.35. Grob gesagt, wie eine Plätzchenform beim Plätzchen backen. Der Formungsfilter entfernt alles was außerhalb der "Formung" ist.

ECM ID:

ECM bedeutet Entitlement Control Message, das sind Kontrollinformation die zur Entschlüsselung benötigt werden. Die ECM ID gibt die an, wo sich die entsprechenden ECM Daten im Datenstrom befinden.

Gibt es für einen Sender verschiedene Abo Modelle dann gibt es für jede Smartcard einen eigenen ECM Datenstrom, und somit für jeden eine ECM ID.

Beispiel:
Der Sender Dorcel wird in Viaccess verschlüsselt, kann aber mit verschiedenen Abos (alles Viaccess Smartcards) empfangen werden. Die CA ID ist somit immer gleich, da nur 1 Verschlüsselungssystem verwendet wird. Der Sender kann aber über 3 Abos entschlüsselt werden. Jedes dieser 3 Abos benötigt eigene ECM Daten. Somit hat der Sender 3 verschiedenen ECM Pids.

Man kann sich das so vorstellen:
Man hat eine Eintrittskarte fürs Stadion. Das Stadion hat aber 2 Eingänge, einen für Fans und einen für VIP's. Mit der normalen Fan Eintrittskarte kommen Sie nicht durch den VIP Eingang. Der Kontrolleur würde Sie nun zum Eingang des Fan Bereichs schicken.

Das selbe macht der Receiver. Er prüft ob die Smartcard zum ersten ECM Datenstrom passt, wenn nicht, probiert er den nächsten, bis er den richtigen gefunden hat.

Fahne:

Die Fahne nach dem Schlüssel gibt an, ob es sich um einen deutschen Sender oder eines anderen Landes handelt. Fahren Sie mit der Maus über die Fahne, dann erscheint eine Info, welches die das Herkunftsland des Senders ist.

Anmerkung: Die Fahne bezeichnet die Herkunft des Senders. Es gibt eine Ausnahme Regel, wenn es sich um eine spezielle Länder Version handelt. Wie z.B. Eurosport Deutschland.

Die Fahnen beim Audio Ton geben an, das z.B. ein Tonunterträger für Englisch und Spanisch vorhanden ist.

FEC:

FEC steht für forward error correction, auf deutsch Vorwärtsfehlerkorrektur. Der Wert gibt an, wie viele der Bits Datenbits enthalten.

Ein Wert von 3/4 bedeutet von 4 Bits sind 3 Datenbits und 1 Bit ist der Kontrollbit. Je besser das Verhältnisse der Datenbits zum Kontrollbits umso weniger Fehleranfällig ist das Bild. Bei einem FEC von 5/6 stehen 5 Datenbits 1 Kontrollbit gegenüber. Das ist natürlich etwas weniger als bei einem FEC von 3/4

Die Eingabe des FEC Wertes ist nicht bei allen Receivern erforderlich.

FTA:

FTA steht für Free To Air, auf deutsch soviel wie unverschlüsselter Sender. Also alle die Sender, die man mit einem einfachen digitalen Satelliten Receiver empfangen kann. Sie sind das Gegenstück zum PayTV Sender, wo man bezahlen muss

FTA = frei, kostet nix

Network ID:

Die Network ID auch NID genannt, ist die ID des Sendenetzwerks. In dem Fall die ID des Satelliten. 1 = Astra 19.2 | 2 = Astra 28.2 ....

NID:

siehe Network ID

NIT:

NIT steht für Network Information Table. Ist ist die Transponderliste des jeweiligen Satelliten. In den NIT Daten sind die Frequenzen, Symbolraten, Polarisation und FEC Daten von fast allen Transpondern vorhanden.

PayTV:

PayTV: PayTV bedeutet, das man bezahlen muss, um diese Programme schauen zu können. Für einen monatlichen oder jährlichen Betrag, kann man das Programm rund um die Uhr schauen. Bekanntestes Beispiel hierfür ist Premiere.

PayTV = verschlüsselt, kostenpflichtig

Hinweis, PayTV Sender, also verschlüsselte Sender werden auf dieser Seite mit einem "Schlüssel" gekennzeichnet.

PCR PID:

PCR steht Program Clock Reference, hier wird eine Zeitinformation übertragen. Der PCR PID ist wichtig, damit Audio und Video Daten synchronisiert werden. Der PCR PID ist fast immer bis auf wenige Ausnahmen mit dem Video PID identisch.

Service ID:

Die Service ID markiert jeden Sender eindeutig. Das bedeutet, jedes TV oder Radio Programm und jeder Datendienst auf einem Transponder hat eine eigene ID. Die Service-ID ist nie doppelt vorhanden. Über die Service-ID werden alle anderen Infos wie EPG und Videotext zugeordnet.

SID:

siehe Service ID

Transport Stream:

Der Transport Stream ist ein Kommunikationsprotokoll. In jedem dieser Streams auch TS Streams genannt, werden alle Audio, Video und Daten des jeweiligen Senders gesendet. Da es auf einem Transponder mehrere Sender gibt, hat jeder dieser Transport Streams eine eigene ID. Festplatten Receiver speichern beim Aufnehmen den speziellen Transport Stream des Sendern auf der Festplatte ab. Deswegen heißen bei vielen Receivern die Aufnahmen auch Name-des-Films.ts

Transport Stream ID:

Die ID des Transport Streams. Da es mehrere gibt, hat jeder seine eigene ID.

TSID:

siehe TransportStream ID

Verschlüsselung:

Name des vom Sender verwendeten Verschlüsselungssystems. Ein Sender kann auch mehrere Verschlüsselungen nutzen.

Video Norm:

Die Video Norm gibt an, mit welchem Videokompressions-Standard die Videodaten gesendet werden. Aktuell gibt es 3 verschiedene Arten.

MPEG-2
Wird beim normalen digitalen Fernsehen verwendet.

MPEG-4 / .h264
Ist die Weiterentwicklung, hier werden die Daten noch besser komprimiert. Dadurch ist die Datenrate auch beim hochauflösenden Fernsehen (HDTV) nur 3 bis 5 mal höher, gegenüber dem normalen Fernsehen (SDTV). Wird fast immer bei HDTV Sendern verwendet. Hier wird auch meist der DVB-S2 Standard verwendet. Ohne MPEG-4 würde ein HDTV Sender mit Full-HD Auflösung wohl die komplette Bandbreite eines Transponders beanspruchen.

Hevc / .h265
Eine weitere Verbesserung, speziell für UHD TV. Für Hevc braucht es neue Hardware, ältere Geräte (Receiver / TV Geräte) können damit nicht umgehen.

Video PID:

Video PID auch V PID abgekürzt ist die ID Kennung des Videosignals. Da auf einem Transponder mehrere Sender vertreten sind, benötigt jedes Signal eine eindeutige ID. So kann der digital Receiver das richtige Video Signal mit dem Audiosignal verknüpfen.

Beispiel:
Der Video Pid von Sat1 ist 255, würde der Receiver den falschen Pid nehmen, z.B 511 dann hätten Sie den Ton von Sat1 und das Bild von Pro 7. Damit das nicht passiert, werden die Infos welches Video Signal zu welchen Audio Signal gehört in dem PMT PID (Program Map Table) übertragen.

VPID:

siehe Video PID

VT PID:

Der VT PID gibt die ID des Videotext PIDs an. Also die ID wo die Videotext Daten des jeweiligen Senders übertragen werden. Auch hier hat jeder Videotext Datenstrom eine eigene ID. Ist keine ID vorhanden, dann strahlt der Sender keinen Videotext aus.